In einem spannenden und engen Supersport300 Rennen kämpfte der KTM Pilot Dirk Geiger bis zur letzten Runde um den Sieg und verpasste das Podium am Schluss nur um den Hauch von 0,062 Sekunden!
Wir sprachen direkt nach dem Rennen mit einem freudestrahlenden und emotionalen Geiger, der sich keineswegs verärgert wegen des verlorenen Podiums zeigte.
„Das Rennen war sehr gut!“ fing Geiger erleichtert an. „Ich bin zwar zu Beginn nicht so ganz reingekommen, aber es wurde von Runde zu Runde besser. Ich konnte den Führenden einholen und hatte eigentlich gehofft, dass die Fahrer hinter mir nicht mitkommen würden und wir uns etwas absetzen. Leider klappte das nicht. Anschließend wurde es chaotisch und es gab einige Manöver die unnötig waren. Es ist aber zum Glück alles gut gegangen!“
Bodycheck nach der Schikane
Auf die Frage, ob er für die letzte Runde sich eine Taktik zurecht gelegt hatte antwortete der KTM Pilot. „Jaein. Ich sah, dass sich eine kleine Lücke zum Führenden di Sora auftat und ich wollte auf die lange Geraden hin 3ter oder 4ter sein, um noch angreifen zu können. Es kam aber alles anders. Di Sora machte vorne einen Fehler und ich musste im Zweikampf mit Veneman durchs Gras fahren, sodass ich bis auf Rang 7 zurückfiel. Anschließend bekam ich aber so guten Windschatten, dass ich in Kurve 14/15 gleich 4 Leute innen überholte und vor der Schikane Dritter war. Ich kam perfekt durch die Schikane und fuhr neben di Sora. Er wurde aber etwas rausgetragen und es kam zu einem Bodycheck, wodurch ich über das Grün fahren musste. Es gab aber zum Glück keine Strafen und somit bin ich mit dem 4. Platz richtig happy!“
Text: Sebastian Lack
Fotos: Sebastian Lack