Andrea Iannone gehörte zu den Top-Piloten beim WorldSBK Test in Jerez de la Frontera. Der ehemalige MotoGP-Pilot zeigte bei seinem Debüt eine starke Performance.

WorldSBK Jerez-Test: Iannone „Liebe auf den ersten Blick“

Nachdem der erste Testtag der Superbikes bei widrigen Bedingungen nicht einfach war, besserte sich das Wetter am Mittwoch, sodass die Piloten einige Runden im Trockenen fahren konnten. „Heute war definitiv ein positiver Tag, weil wir viel mehr fahren konnten als gestern“, freute sich Andrea Iannone, der nach seiner mehrjährigen Sperre vom Profi-Rennsport erstmals wieder auf einem WM-Bike saß. „Das hat uns geholfen, das Motorrad und die Reifen besser zu verstehen, die sich sehr gut verhalten haben.“

Iannone, der in der Vergangenheit in der MotoGP auf dem Podium stand und sogar siegreich war, gewöhnt sich nun erstmals an ein Superbike. Den Test in Jerez beendete der Italiener auf dem fünften Rang. Mit seiner Zeit von 1:39,335 verlor er auf Anhieb weniger als eine Sekunde auf die Bestzeit von Remy Gardner. „Die Erfahrung auf der Panigale war für mich Liebe auf den ersten Blick. Es ist ein Motorrad mit viel Leistung und Drehmoment, und deshalb haben meine Arme heute ein wenig gelitten. Ich möchte Ducati und dem Go Eleven Team für ihren Einsatz bei diesem Test danken. Die positive Einstellung, mit der wir dieses Comeback angegangen sind, war entscheidend.“

GoEleven-Teamchef Sacchetti: „Sein Lächeln zählt mehr als alle Daten“

Nicht nur Iannone hatte allen Grund zur Freude. Auch bei seinem Go Eleven Team strahlte man: „Ich glaube, dass Andrea heute ein starkes und wichtiges Signal gesendet hat“, meinte Teamchef Dennis Sacchetti. „Der Wunsch, wieder Rennen zu fahren, ist sehr hoch, und er hat alle, einschließlich uns selbst, sprachlos gemacht! Ich bin glücklich, nicht wegen der Zeit, sondern wegen seiner Herangehensweise, seiner Arbeitsmethode und dem Lächeln, das er heute gezeigt hat, als er vom Motorrad gestiegen ist. Dieses Lächeln zählt mehr als alle Daten, die uns ein Monitor anzeigen kann!“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Team Go Eleven

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