Jonathan Rea riding his Yamaha R1 in Jerez

Der sechsmalige Superbike-Weltmeister Jonathan Rea schloss die Wintertest-Session des Jahres 2024 auf dem Circuito de Jerez mit neuem Optimismus ab.

WorldSBK: Jonathan Rea baut in Jerez Vertrauen auf

Während der zwei Testtage bei warmem, sonnigem Wetter absolvierten Jonathan Rea und sein Teamkollege bei Pata Prometeon Yamaha Andrea Locatelli insgesamt 241 Runden. Das Hauptaugenmerk lag auf der Fahrwerks- und Elektronikstrategie. Der sechsmalige Champion Rea beendete den Test mit einer konkurrenzfähigen Rundenzeit von 1’38.452 und positionierte sich weniger als einen Zehntel von der Spitze entfernt.

In einer Einschätzung des Tests betonte Rea die psychologischen und technischen Ziele der Wintertestphase. „Es war wichtig, mein Gefühl für die R1 zu verbessern und Vertrauen in Bereiche zurückzugewinnen, in denen ich in diesem Jahr Schwierigkeiten hatte.“ Der 37-Jährige konzentrierte sich besonders auf die Vorderradperformance und strebte danach, sein Bremsverhalten und seine Agilität beim Kurveneingang zu verbessern. „Wir haben uns auf das Vorderteil des Motorrads fokussiert, um besser abbremsen und aggressiver in die Kurve einbiegen zu können“, sagte Rea.

Two crew members of the Yamaha WorldSBK Team talking to each other in the pit box
Uri Pallares (rechts) ist Jonathan Reas neuer Crew Chief. © Pata Prometeon Yamaha

Rea „Der Ausgangspunkt war gut“

Jonathan Rea und das Team verfolgten einen methodischen Ansatz, testeten verschiedene elektronische Konfigurationen und feinabstimmten das Basis-Setup. „Der Ausgangspunkt war gut, sodass wir das Programm effizient durchlaufen konnten“, erklärte er.
Ein bemerkenswerter Höhepunkt war die Leistung des Teams über verschiedene Reifentypen hinweg. Rea zeigte sich zufrieden mit der Konstanz und stellte fest, dass sie „auf Qualifying-Reifen, Rennreifen schnell waren und Konstanz in den Rundenzeiten liefern“ konnten.

Der Jerez-Test bedeutete für Rea mehr als nur eine technische Bewertung. Er stellte gleichzeitig das Debüt seines neuen Crew Chiefs Oriol „Uri“ Pallares dar. Außerdem hieß Yamaha den hocherfahrenen Mechaniker Gregory Rebeyrat im Team willkommen. Dieser Führungswechsel – zuvor war Ex-Weltmeister Andrew Pitt Reas Crew Chief gewesen – verlief nahtlos. Rea hob die positive Stimmung und schnelle Integration der neuen Teamdynamik hervor.

Der Test in Jerez bildete den Jahresabschluss für Yamaha. Weiter geht es am 22. und 23. Januar in Jerez, gefolgt von zwei Tagen in Portimao. Anschließend folgen am 17. und 18. Februar bereits die finalen Testfahrten vor dem Saisonauftakt in Australien. 

 

 

Text: Sebastian Lack

Foto: Pata Prometeon Yamaha

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