Der WRP Ducati Pilot Marcel Schrötter wird im ersten Supersport Rennen vom neunten Startplatz aus ins Rennen gehen.
WorldSSP: Marcel Schrötter „wir haben uns das Leben nicht leicht gemacht“
Im ersten freien Training am Freitag Vormittag spulte der von MV Agusta auf Ducati gewechselte Deutsche insgesamt 13 Runden ab und belegte mit einer Zeit von 1:32,570sec Platz 4. Nur 0,206sec hinter dem Führenden Valentin Debise (Renzi Corse Ducati).
Statement Schrötter:
„Das erste freie Training war okay. Unser Fokus lag auf den Reifen, mit denen wir an diesem Wochenende sparsam umgehen müssen. Deshalb haben wir die meiste Zeit mit einer Kombination verbracht, die nicht ideal war. Es war vor allem der harte Vorderreifen, der das Vertrauen auf dieser Strecke ein wenig schmälert, bzw. man gibt damit nicht sein Bestes. Nichtsdestotrotz sind wir gut dabei gewesen, und ich fühlte mich unter den gegebenen Umständen recht wohl. Ich hatte auch das Gefühl, dass noch ein paar Zehntel drin waren, wenn es darauf ankommt. Aber seit wir hier sind, kommt mit neuen Reifen immer etwas dazwischen. Das war am Ende der Session nicht anders, denn als wir mit frischen Reifen rausgehen wollten, kam wieder die rote Flagge.“

Am Nachmittag in der 40-minütigen Superpole Session kam Schrötter auf 15 Runden und eine Bestzeit von 1:32,849sec, welche am Ende für Platz 9 reichte.
Im Vergleich zu 2024 wo er eine 1:31,822sec auf der MV Agusta erzielte, fehlten dem Deutschen noch einige Zehntel. Die Rundenzeiten lagen aber heute deutlich über den Bestzeiten vom vergangenen Jahr.
Statement Schrötter dazu:
„Am Freitag Nachmittag war das gute Gefühl, das wir bis dahin hatten, komplett weg. Aber es war für uns die erste Session, in der die Asphalttemperaturen sehr warm waren. Auch wenn die Lufttemperatur nur bei 24, 25 Grad lag, heizte sich der dunkle Asphalt hier unglaublich auf“
„Rund 50 Grad am Boden bei nicht ganz so warmen Lufttemperaturen sind wirklich krass. Es war das erste Mal, dass wir als Team und ich dieses Motorrad unter solchen Bedingungen gefahren sind. Ich hatte also wirklich zu kämpfen und bin enttäuscht. Aber es war für uns alle eine Erfahrung, denn bei allen Tests haben wir das Motorrad auf kühlere Bedingungen mit gutem Grip eingestellt. Wenn das aber plötzlich nicht mehr der Fall ist, dann ist unser Setting vielleicht nicht ganz ideal. Es war eine wichtige Erfahrung und wir wissen, was wir am Motorrad ändern müssen. Das wird uns hoffentlich helfen. Letztendlich ist es enttäuschend, auf einem solchen Startplatz zu stehen, nachdem wir regelmässig unter den ersten Fünf gelandet sind. Wir haben uns das Leben nicht leicht gemacht. Aber ich bin zuversichtlich und zum Glück gibt es eine neue Startaufstellung für das zweite Rennen“
Text: Sebastian Lack, Presse Marcel Schrötter
Fotos: Dominik Lack