Es ist vollbracht! Der Brite Jonathan Rea behielt nach dem Startchaos die Nerven und war von Beginn weg der schnellste Pilot im Feld. Am Ende holte er sich seinen 60. Karrieresieg und übertrumpfte den legendären „King-Carl Fogarty“ mit seinen insgesamt 59-Superbike Laufsiegen!

Es begann damit, dass das Rennen schon nach 3 Runden abgebrochen wurde, da Jordi Torres (MV Agusta) und Michael Rinaldi (Ducati) in Kurve 5 gestürzt waren und ein Airfences ausgetauscht werden musste. Anschließend fand eine „Schnellstart-Prozedur“ statt, bei der nur kurz ein Mechaniker nach der In-Lap in der Startaufstellung steht. Als die Ampel auf rot ging dauerte es nur einen Wimpernschlag und sie ging aus und anschließend schnell wieder auf rot. In dieser Zeit waren aber schon Fahrer gestartet, weshalb sich der Start wieder um mehrere Minuten verschob. Beim dritten Anlauf das Rennen zu starten funktionierte alles!

Tom Sykes hält sich Alex Lowes vom Leib

Am besten Weg kamen die Kawasaki Piloten Rea und Sykes, die sich auch gleich in der ersten Runde behakten. Allerdings setzte sich schon hier der spätere Gewinner Jonathan Rea durch und kam als Führender aus der ersten Runde wieder, gefolgt von seinem Teamkollegen Tom Sykes und Yamaha Pilot Alex Lowes. Rea machte sofort ernst und fuhr die ersten Runden teilweise knapp 1. Sekunde schneller als der Rest des Feldes, sodass sich der WM-Führende fix absetzte. In der 4. Runde bekam Rea schließlich einen neuen Verfolger. Marco Melandri erhöhte mit seiner Panigale den Druck auf Sykes, schaffte es an ihm vorbeizugehen und setzte sich sogar ab. Allerdings war der Italiener nicht in der Lage weiter auf Rea aufzuschließen, sodass er schnell ein einsames Rennen fuhr.

Michael vd Mark besiegt seinen Teamkollegen Alex Lowes und wird Vierter

Hinter den Top 3, wo die Fronten ziemlich schnell geklärt waren, entfachten sich jedoch mehrere Kämpfe. Wie schon in der Vergangenheit schenkten sich die beiden Yamaha Stars Michael vd Mark und Alex Lowes nichts, als sie sich im Kampf um Rang 4 duellierten. Der Niederländer behielt im Ziel die Nase schließlich vor Alex Lowes, dem im Ziel Eugene Laverty auf Aprilia noch bedrohlich nahe kam. Der Milwaukee Pilot musste sich gegen den Ducati Werksfahrer Chaz Davies durchsetzen. Dabei kam es zu einigen haarigen Situationen zwischen den Beiden, aber es blieb fair und der Ire entschuldigte sich sogar einmal beim Waliser. Dieser musste sich noch Lorenzo Savadori auf der zweiten Milwaukee Aprilia geschlagen geben und landete nur auf Platz 8.

Beinharte Zweikämpfe lieferten sich die Briten Laverty (Aprilia) und Davies (Ducati)

Leon Camier brachte die Red Bull Honda auf Platz 9 ins Ziel und sorgte somit nach der Abstinenz in Donington Park für weitere WM-Punkte. Der Puccetti Kawasaki Pilot Toprak Razgatlioglu konnte seinen Aufwärtstrend aus Donington nicht fortsetzen und fuhr zu Platz 10.

HIER das komplette Ergebnis.

HIER der neue WM-Stand.

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert