Die erste Italien-Station der Superbike-WM verlief für Markus Reiterberger holprig. Zwar konnte sich der Deutsche in der Superpole als Siebter qualifizieren, doch im ersten Lauf kam er nicht so recht in Fahrt.

„Ich habe beim Start in das erste Rennen ein paar Positionen verloren. Das war sehr schade. Ich steckte ziemlich lange hinter Rinaldi fest und bin nicht an ihm vorbei gekommen. Dadurch habe ich meine gute Startposition verloren“, erklärte Reiterberger. Am Ende konnte er zwar noch ein Paar Positionen gut machen, lag aber als Zehnter mit einem Rückstand von über 40 Sekunden auf den Sieger um einiges hinter seinen eigenen Ansprüchen: „Das ist natürlich nicht das Ergebnis, was wir uns erhofft hatten, trotzdem bin ich zuversichtlich, dass ich bald wieder weiter vorn mitspielen kann. Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass alle so hart weiterarbeiten.“

Ein besseres Ergebnis hatte sich „Reiti“ für den Rennsonntag vorgenommen, der jedoch zunächst mit einem feuchten Warm Up begann, bei dem er zum ersten Mal ein Regen-Setup an seiner BMW testen konnte. „Die erste Berührung mit dem Regensetting des neuen Bikes hat sich ganz gut angefühlt. Als es dann wieder trocken wurde sind wir leider wieder etwas zurück gefallen.“, erklärte der 25-Jährige.

Teilweise trocken war es denn auch um elf, als das Sprintrennen gestartet wurde. Lange bewegte sich Reiterberger in dem zehn-Runden-Rennen auf dem neunten Platz, wurde dann allerdings von seinem Teamkollegen Tom Sykes und schließlich auch von Jordi Torres überholt. „Für das Sprintrennen war die Entscheidung des Reifens schwierig, denn es war teilweise noch nass und teilweise auch schon komplett trocken. Wir sind dann das Risiko eingegangen und haben den Supersoft-Reifen gewählt. Leider hat dieser zu Rennende stark abgebaut und ich konnte gerade noch so den zehnten Platz ins Ziel retten.“

Nun ruhten die Hoffnungen Reiterbergers auf dem zweiten Lauf, doch die Wettergötter zeigten kein Erbarmen bei den zahlreichen Superbike-Fans in Imola. Schwere Unwetterwolken brachten sintflutartigen Regen und tiefe Bäche zogen sich über die ohnehin schon anspruchsvolle Strecke. Nach einigem Hin und Her beschloss die Rennleitung, den zweiten Superbike-Lauf sowie das Supersport 300-Rennen zu streichen. Die richtige Entscheidung, wie Reiterberger findet: „Die Entscheidung das zweite Rennen zu canceln respektiere ich natürlich – Safety first! Auch wenn uns dadurch weitere Erfahrungswerte im Regen fehlen. Ich bin allgemein nicht so ganz zufrieden mit dem Wochenende. Meine Erwartungen waren nach den guten Ergebnissen von Assen viel höher. Aber Imola ist immer schwierig für mich, daher danke ich meinem Team, dass sie mich wieder mit ihrer kontinuierlich harten Arbeit unterstützt haben.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: BMW Motorrad, Matteo Cadavini

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