Das erste WorldSBK Rennen enthielt ebenfalls einen im Fahrerlager heiß diskutierten Boxenstopp. Am Ende kam der Italiener Niccolo Bulega am Besten mit der Situation zurecht und gewann sein Debüt bei den Superbikes!
Der Polesetter kam am Start allerdings nicht ganz so gut weg und musste erstmal 5 Konkurrenten den Vortritt lassen. Hierunter befand sich auch ein weitere „Newcomer“ in der Klasse, nämlich Andrea Iannone. Nach 4 Jahren Abstinenz im Profirennsport fand der Italiener Unterschlupf im Go Eleven Ducati Team und setzte sich gleich mal an die Spitze des 21 Runden dauernden Rennens.
In Runde 7 hatte sich schließlich Bulega gefangen, auf Platz 1 vorgearbeitet und übernahm die Spitze von Iannone. Sein Teamkollege Alvaro Bautista musste zuvor über das Vorderrad zu Boden, konnte aber weiterfahren. Dahinter zeigte Alex Lowes mit der Kawasaki ein gutes Rennen, während Axel Bassani eine „Long Lap Penalty“ kassierte, weil er den Lokolmatadoren Remy Gardner touchierte und ins Kies befördert hatte.
In Runde 8 kam es zu den ersten Boxenstopps, welche mindestens 1 Minute und 3 Sekunden lang dauern müssen. Die Top 4 Bulega, Iannone, Lowes und Razgatlioglu fuhren sofort rein. Hierbei unterlief dem BMW Piloten Razgatlioglu ein kleiner Fehler, welcher sich am Ende rächen sollte. Razgatlioglu unterschritt die Mindestzeit und kassierte dafür eine 1,225sec Zeitstrafe, welche ihm nachträglich zum Rennergebnis hinzuaddiert wurde.
Kurze Zeit übernahm in dieser Phase des Rennens der Italiener Andrea Locatelli (Yamaha) die Führung, welche er nach seinem Boxenstopp aber wieder an Bulega abgab. Dieser hatte einige Meter zwischen sich und die Verfolger gebracht, welche er bis ins Ziel auch nicht mehr her gab.
Andrea Locatelli setzte sich hinter Bulega gegen Iannone, Razgatlioglu und Lowes durch und holte mit seinem 2. Rang für das Yamaha Werksteam die Kohlen aus dem Feuer, da Rea nur auf Platz 17 landete.
Iannone verbremste sich im Zweikampf mit Locatelli und musste sich mit Position 3 zufrieden geben. Dahinter folgten im Endklassement der Kawasaki Pilot Alex Lowes und BMW Fahrer Toprak Razgatlioglu.
Der Schweizer Dominique Aegerter (Yamaha) schaffte mit dem 6. Platz ein gutes Top Ten Resultat und hielt Michael vd Mark (BMW) hinter sich. Danilo Petrucci (Ducati), Garrett Gerloff (BMW) und Xavi Vierge (Honda) komplettierten die Top Ten der WorldSBK. Philipp Öttl kam auf seiner GMT94 Yamaha nicht in die Punkte und landete auf dem 16. Rang.
HIER das komplette Ergebnis.
Text: Sebastian Lack
Fotos: Dominik Lack