Für Jonathan Rea war es kein einfaches drittes Rennwochenende der Saison. Der Kawasaki-Pilot kam zwar in beiden Läufen als Zweiter ins Ziel, musste sich dabei jedoch besonders anstrengen!
Nach einem harten Kampf mit Chaz Davies im ersten Rennen folgte Sonntag die Revanche. „Das war ein schwierigerer Sonntag als gedacht und meine Strategie war nun eine andere. Vor allem im Sprintrennen habe ich hinten zum Ende hin viel Traktion verloren. Wir glauben, dass es einfach die Konsequenz davon war, dass wir am Anfang so schnell waren.“
Im Superpole-Rennen versuchte Rea zu Beginn alles, um so schnell wie möglich auf die zweite Position zu kommen, um noch eine Chance zu ergattern, den davon eilenden Álvaro Bautista wieder einzufangen. Dies gelang ihm jedoch nicht und er wurde in einen Kampf mit Alex Lowes verwickelt. Schließlich holte Rea dennoch Platz zwei.
„Im Rennen über 18 Runden entschied ich mich, am Anfang ruhiger zu sein. Aber dann ging Alex Lowes vorbei und er und Chaz Davies hatten eine gute Pace. Ich habe dann etwas Angst bekommen, die beiden könnten noch was im Köcher haben. Dann kam auch noch Leon vorbei und so musste ich einen Zahn zulegen und den geschonten Reifen beanspruchen.“
Fortan zeigte sich Rea im Kampfmodus und attackierte einen Gegner nach dem anderen. „Meine Körpersprache war am Rennende ganz anders, denn ich musste mich wirklich anstrengen.“ Der Nordire versuchte seine Vorteile im ersten Streckenabschnitt auszunutzen, um einen Vorteil gegenüber Davies zu haben, der denn auch am Anfang noch konterte. Letztlich schaffte es Rea allerdings erneut auf Rang zwei.
„Es sieht so aus, als ob unser Bike in den langen Kurven wirklich Traktion aufbaut, das ist positiv. Auch der Kurveneingang ist nicht schlecht. Schön war es, auch Leon vorn mit dabei zu sehen, denn dadurch werden unsere Daten relevanter und wir können gemeinsam versuchen, das Bike-Setup nach vorn zu bringen.“
Text: Dominik Lack
Foto: Kawasaki Racing Team (Geebee Images)