Die rote Flagge wurde auch in der Superpole-Session der Supersport-WM zum Zünglein an der Waage, denn auch hier musste, wie schon bei den Superbikes, die Session unterbrochen werden. Am Ende war es der Schweizer Randy Krummenacher der zuvor mit einer Zeit von 1:38,010sec die Führung übernommen hatte und sich somit den ersten Platz in der Startaufstellung sicherte.
Das Training musste unterbrochen werden, da der ehemalige Weltmeister Lucas Mahias mit seiner Kawasaki einen Motorschaden erlitt und eine dicke blaue Rauchwolke hinter sich herzog. Dies bemerkte Mahias aber erst am Ende der Kurve „Hoge Heide“ sodass die gesamte Kurve inspiziert und gereinigt werden musste. Davor mussten nämlich schon die Piloten Okubo (Kawasaki), de Rosa (MV Agusta) und Perolari (Yamaha) in Kurve 14 auf der verlorenen Flüssigkeit ausrutschend, zu Boden gehen. Während der Reinigungsarbeiten folgte das nächste Drama, diesmal allerdings ging die „Gefahr“ von oben aus. Der Wettergott hatte in dieser Situation kein Einsehen mit den Piloten und schickte regelmäßig kleine Schneeschauer auf die Strecke. Somit gingen nach den Reiningungsarbeiten auch keine Fahrer mehr zurück auf die Piste, wodurch Krummancher die Führung behielt, vor seinem Teamkollegen Federico Caricasulo und dem Italiener Raffaele de Rosa, der trotz Sturz damit in der Startreihe stehen wird.
Wildcard-Pilot Daniel Rubin beendete die Superpole mit einer Zeit von 1:41,117sec auf dem 21 Platz, direkt vor dem nächsten deutschen Fahrer Christian Stange. Der Österreicher Thomas Gradinger brachte seine Yamaha auf den 7 Rang, bester Lokalmatador wurde Rob Hartog mit Platz 12.
HIER das komplette Ergebnis.
Text: Sebastian Lack
Fotos: Dominik Lack