Nach einer ganzen Serie an zweiten Plätzen, schaffte es Jonathan Rea nun im ersten Lauf von Imola wieder auf den obersten Platz des Treppchens und legte wie in alter Manier einen klaren Start/Ziel Sieg hin.
Der Start und die ersten Kurven gehörten zunächst noch dem Polesetter Chaz Davies und seiner Panigale. Allerdings setzte Rea schon kurz danach zum Überholmanöver an und ehe die erste Runde zu Ende war, kam es zum Drama für die Ducatisti. Chaz Davies, er sich mitunter eine Chance auf den Sieg ausmalte, musste mit technischem Defekt aufgeben und fuhr sichtlich „geknickt“ an die Box zurück. Somit war der Weg frei für Jonathan Rea, der auf den zweitplatzierten Alvaro Bautista schon einen kleinen Vorsprung herausgefahren hatte. Dahinter kam der BMW-Pilot Tom Sykes gut vom Start weg und lag nach Bautistas Ausfall und der ersten Runde auf dem dritten Rang! Cortese und Reiterberger lagen zu dem Zeitpunkt auf den Positionen 10 und 13.
Die ersten drei Plätze schienen klar vergeben und alles sah nach dem ersten Podium in dieser Saison für das BMW-Team aus, als in Runde 10 plötzlich Tom Sykes auf dem Zeitenmonitor zurückfiel. Der Brite hatte keinen Vortrieb mehr an seiner BMW und somit musste ein weiterer Podiumskandidat ungewollt aufgeben und den anderen den Vortritt lassen. Diese hießen in dem Fall Toprak Razgatlioglu (Kawasaki), Michael vd Mark (Yamaha) und Leon Haslam (Kawasaki). Während Leon Haslam immer mal wieder aufgrund von Verbremsern in dieser Dreiergruppe zurückfiel, schenkten sich Toprak Razgatlioglu und Michael vd Mark gar nichts. In der vorletzten Runde kam es schließlich zu einem vorgezogenen Showdown und es wurde „wimpernschlageng“ zwischen dem Türken und dem Briten. Der Puccetti Kawasaki-Fahrer konnte sich aber behaupten und für die letzte Runde ein kleines Sicherheitspolster zwischen sich und der Yamaha bringen. Dieses rettete Razgatlioglu bis ins Ziel und fuhr somit zu seinem 3. Podestplatz in seiner Karriere. Dahinter hielt vd Mark einen noch heranfahrenden Haslam in Schach und sicherte sich Platz 4.
Auf den Plätzen 6-10 folgten die Piloten Melandri (Yamaha), Lowes (Yamaha), Rinaldi (Ducati), Zanetti (Ducati und Reiterberger (BMW). Sandro Cortese schied auf Platz 12 liegend in der 15. Runde mit einem Sturz aus. Der Ersatzfahrer für Eugene Laverty, Tommy Bridewell, schlug sich wacker und brachte die Panigale sicher auf den 12. Platz.
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Text: Sebastian Lack
Fotos: Worldsbk.com