Platz 11, 15 und 12. Das ist die Ausbeute von Markus Reiterberger beim Jerez-Wochenende der Superbike-WM. Ergebnisse, die sich das Bayer sicher besser erwünscht hätte. Dabei sind die reinen Resultate für „Reiti“ momentan nicht das größte Problem, sondern das Gefühl für die BMW S1000RR.

Nach dem elften Platz im ersten Lauf nahm er sich für Sonntag mehr vor. „Wir haben von gestern auf heute noch einmal ein paar Kleinigkeiten am Set up geändert.“, erklärte Reiterberger, der seit Saisonbeginn mit einer BMW kämpft, die auf den Geraden viel Zeit liegen lässt. Zwar konnten die Modifikationen am Setting auch daran nichts ändern, doch sie habe sich „sicherer“ und „deutlich besser“ angefühlt. Mit vielen kleinen Tricks also muss Markus Reiterberger versuchen, den Nachteil seines Bikes zu kompensieren:

„Eine weitere Anpassung, die wir vor dem Superpole Rennen mit dem Hinterrad gemacht haben, hat mir leider überhaupt nicht getaugt. Das hat man dann auch an meinem Ergebnis gesehen. Ich bin nur 15. geworden.“, sagte er nach dem 10-Runden-Sprint am Sonntagvormittag. Für den zweiten Lauf, der in der andalusischen Mittagshitze ausgetragen wurde, konzentrierte man sich auf die Frontpartie des Motorrades. Dies schien sich auch zu Anfang auszuzahlen:

„Ich hatte einen super Start ins Rennen zwei und die ersten paar Runden hat sich auch alles super angefühlt, ich konnte wirklich gut mitfahren.“ Mit dem Verlauf des Rennens jedoch tauchten die alten Gripprobleme am Hinterrad wieder auf und Reiterberger konnte das Tempo nicht mehr gehen. „Das ist aktuell noch unsere größte Herausforderung. Es war am Ende wirklich schwierig den zwölften Platz nach Hause zu fahren.“, gibt Reiti zu.

„Ich habe mir dieses Wochenende natürlich mehr erhofft, aber die Mühe war nicht ganz umsonst, denn wir können wieder einige Erkenntnisse mitnehmen und haben Informationen gesammelt. Ich hoffe, dass wir damit weiter arbeiten können und ich bald ein Set-Up bekomme, mit dem ich weiter vorn mitmischen kann. Ich danke meinem Team, dass es wieder so hart für mich gearbeitet hat.“

 

Text: Dominik Lack
Foto: Matteo Cadavini

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