Eine Hitzeschlacht mussten die Piloten der Superbike-WM heute in Jerez ausfechten. Bei  59° Asphalttemperatur wurde der erste Lauf zu einem Härtetest für Fahrer und Maschinen. Am besten meisterte Scott Redding die Bedingungen. Der Brite machte seine Ankündigungen aus Australien wahr. Nach drei dritten Plätzen auf Phillip Island gewann er sein erstes Superbike-WM-Rennen!

Dabei war zunächst Jonathan Rea der Mann der Stunde. Der Weltmeister ging nach dem Start in Führung und behauptete sich über zwei Drittel des Rennens an der Spitze. Redding, der von der Pole gestartet war, reihte sich auf Platz drei hinter Toprak Razgatlioglu (Yamaha) ein. 

Während im hinter ihnen Piloten wie Tom Sykes (BMW) und Michael van der Mark (Yamaha) mit technischen Problemen ausrollten und Federico Caricasulo crashte, setzte sich das Führungstrio in Gefolgschaft von Ten Kate-Mann Loris Baz ab. 

Es folgte ein Lauerkampf, bei dem sich Rea, Toprak und Redding nichts schenkten. Irgendwann ergriff Redding die Initiative und bremste sich an Toprak vorbei. Dabei musste er sich sehr anstrengen. „In einigen Momenten hatte ich arge Probleme“, gibt Redding nach dem Rennen zu. Dennoch gelang es ihm, sich auf Platz zwei festzusetzen.

Während hinter den Top 4 Reddings Teamkollege Chaz Davies mehr und mehr den Anschluss fand, legte sich Scott Jonathan Rea zurecht. In den letzten zehn Runden fasste er sich ein Herz und bremste in der Dani Pedrosa-Kurve am Weltmeister vorbei, wobei beide einen ziemlich weiten Bogen gingen. In Führung liegend zog Redding das Tempo etwas an und ließ seinen Gegnern nicht wirklich eine Chance zu kontern. So fuhr der Ducati-Mann seinen ersten Sieg in der WorldSBK ein gefolgt von Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu. Chaz Davies scheiterte im Sprint daran, den Türken zu überholen und kam als Vierter ins Ziel.

„Das sind extreme Bedingungen und morgen wird es sogar noch schwieriger. Aber mit dem Problem müssen alle Fahrer zurechtkommen.“, fasst Redding zusammen und bedankte sich bei seinem Aruba.it-Ducati-Team.

Hier geht es zum Rennergebnis

 

Text: Dominik Lack

Foto: Ducati Media House

 

 

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