Jan Ole Jähnig nahm an dem vergangenen Rennwochenende jede Chance auf seine KTM zu steigen wahr und musste wie Max Kappler ebenfalls das „Last Chance Race“ bestreiten. Hier fuhr er auf den 2. Rang, was einen Startplatz 32 für ihn bedeutete!

Dies stellte den Altenburger bei dem 36 Piloten starken Fahrerfeld natürlich vor erhöhte Aufgaben nach vorne zu kommen, zumal die Leistungsdichte abermals gestiegen ist in dieser Saison! „Wir haben es an dem Freitag schon verhauen!“ begann Jähnig seine Analyse. „Wenn du von so weit hinten starten musst, hast du einfach keine Chance nach vorne zu kommen. Obwohl wir speziell im zweiten Rennen am Sonntag mit Zeiten von 1:54,4sec vorne hätten mithalten können! Wir begannen den Freitag mit Problemen am Fahrwerk und versuchten auf der Strecke alleine in einen Rhythmus reinzukommen. Das war aber irgendwie nicht richtig, denn ich bin den Tag meine schnellste Runde an dem Wochenende gefahren und konnte mich nicht mehr steigern! Das war ein taktischer Fehler von uns aufs Wochenende gesehen.“

Nachdem Jähnig im „Last Chance Race“ Zweiter wurde, reichte es im Rennen 1 vom 32. Startplatz aus startend immerhin noch zum 17. Platz, nur knapp 1. Sekunde von den WM-Punkten entfernt. „Das war echt brutal von soweit hinten und ein totales Chaos!“ so Jähnig. „Dasselbe Problem hatten wir am Sonntag auch im zweiten Lauf und ich landete dort am Ende auf Rang 22. Das hier mehr gegangen wäre zeigten zum einen unsere Rundenzeiten und zum anderen mein Teamkollege Oliver König. Der lag nämlich zum Zeitpunkt seines Sturzes schon auf Rang 12!“

Außerdem spiegelte sich die extreme Leistungsdichte speziell im zweiten Lauf wieder, denn Jähnig verlor auf dem 22. Rang gerade einmal 9,383sec auf den Sieger Bahattin Sofuoglu! „Für Portimao müssen wir einfach an einer besseren Startposition arbeiten und gleich in den ersten Trainings schon mal im Pulk mitfahren, damit wir sehen wo wir stehen. Mit der KTM sind im Prinzip konkurrenzfähig. Ich bin im WarmUp lange hinter Ana Carrasco (Kawasaki) hergefahren und konnte mithalten. Einzigst am Speed in den schnellen Kurven können wir noch ein wenig dran pfeilen. In Portimao waren wir Testen und auch die etwas niedrigeren Temperaturen sollten uns entgegen kommen.“

Text: Sebastian Lack

Fotos: Dominik Lack

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