Jonas Folger konnte sich beim ersten Lauf der Superbike-WM in Navarra endlich aus dem Tief befreien und fuhr seine ersten WM-Punkte seit langem ein.

Der Rennsamstag begann für Folger mit einem FP3, das der Deutsche auf der zehnten Position beenden konnte. In der anschließenden Superpole qualifizierte er sich auf Startposition 14.

Den ersten Lauf in der nordspanischen Sonne begann Folger mit einer mäßigen ersten Runde. „Unsere Ausgangslage für das Rennen war gar nicht so schlecht. Leider habe ich den Start vermasselt, da ich wegen einem Wheelie bis zu den ersten Kurven einige Plätze verloren habe.“, erklärte er. Viele Gegner musste er passieren lassen und fand sich nur auf Position 21 wieder, nachdem er in Kurve 1 einen weiten Bogen fahren musste.

Eine Aufholjagd blieb von Erfolg gekrönt. Erst schnappte sich Folger Jayson Uribe (Kawasaki), dann ging er auch an Loris Cresson (Kawsaki) vorbei. Nach weiter vorne war der Zug zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits abgefahren. Für Folger hieß es also: Die Position verwalten. „Ich bin schnell in einen guten Rhythmus gekommen und meine Rundenzeiten waren bis zum Schluss immer in etwa gleich schnell wie die der Fahrer um P10.“, nennt Folger als positiven Aspekt.

Durch die zahlreichen Stürze des Rennens, zum Beispiel Chaz Davies und Alvaro Bautista, profitierte Folger und sah die Zielflagge als 14. Für ihn bedeutete das zwei WM-Punkte.

Ganz zufrieden ist Folger allerdings nicht: „Auf der einen Seite bin ich froh, wieder einmal ein paar Punkte geholt zu haben. Aber es hätte durchaus mehr herauskommen können. Und das ist es, worüber ich mich ärgere.“, so der 28-Jährige. „Das Rennen war praktisch schon nach der ersten Runde verloren. Jetzt müssen wir herausfinden, warum das mit dem Wheelie am Start passiert ist, da das doch sehr ungewöhnlich ist und es auch bei sämtlichen Startübungen zuvor nie vorgekommen ist.“

 

Text: Dominik Lack

Foto: Bonovo Action/MGM Racing Performance BMW

 

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