Alvaro Bautista gewann auf Phillip Island das Superpole-Race. Als einziger Topfahrer mit Slickreifen bestückt meisterte der Spanier eine waghalsige Aufholjagd und holte sich den Sieg.

Analog zum ersten Superbike-Rennen fanden die Piloten beim Superpole-Race eine nasse Strecke vor. Ein Reifenpoker zeichnete sich ab und so ging Alvaro Bautista auf Slicks, Jonathan Rea auf Intermediates auf die Strecke. Den Start gewann Andrea Locatelli, der die Führung jedoch schnell an seinen Teamkollegen Toprak Razgatlioglu abgeben musste. Philipp Öttl entschied sich nach der Warm Up-Lap dazu, die Reifen zu wechseln.

Während Toprak als Erster wieder auf Start-Ziel kam, lauerte dahinter das Kawasaki-Duo Lowes/Rea. Hinter dem Vierten Locatelli machte BMW-Pilot Michael van der Mark einen starken Eindruck, auch wenn der Niederländer schon nach wenigen Kilometern zu einem Boxenstopp musste. Viel Boden verlor unterdessen Alvaro Bautista. Der Polesetter fand sich am Ende der zweiten Runde auf Rang 13 wieder.

Vorn wechselte die Führung schon in Runde zwei, als Alex Lowes an Toprak vorbei ging. Der Türke ließ sich allerdings nicht abschütteln und heftete sich an das Hinterrad der Kawasaki. Jonathan Rea übte mit schnellsten Rennrunden seinerseits Druck auf Toprak aus.

Bei der Hälfte der Renndistanz schien die Stunde von Alvaro Bautista geschlagen zu haben. Mit seinen Slickreifen konnte der Weltmeister immer schneller fahren und lag hinter Loris Baz auf Position acht. Die Rundenzeiten des Ducati-Piloten waren zu diesem Zeitpunkt bereits schneller als die der Spitze. Knapp sechs Sekunden betrug der Rückstand zur Spitze nur noch.

Das Rennen gegen die Uhr schienen Rea und Toprak an der Spitze zu verlieren. Nachdem er an Garrett Gerloff vorbei war, betrug Bautistas Rückstand lediglich 3,5 Sekunden. Vorn hatte nun Toprak Razgatlioglu die Führung übernommen.

In der drittletzten Runde überholte die rote Ducati mit der Nummer 19 Alex Lowes und knabberte weitere Meter vom Führungsduo ab. In der vorletzten Runde schnappte sich Bautista die beiden und anschließend gab es kein Halten. Alvaro Bautista holte sich den Sieg. Jonathan Rea versuchte zwar alles, um sich noch Platz zwei zu sichern, fand aber keinen Weg an Razgatlioglu vorbei.

Auf Position vier kam Alex Lowes ins Ziel gefolgt von Andrea Locatelli, der sich nur knapp Scott Redding vom Leib halten konnte.Garrett Gerloff war als Siebter schnellster Independent-Pilot. Philipp Öttl kam auf der 16. Position ins Ziel.

 

Text: Dominik Lack

Foto: Ducati Media House

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