Supersport 300 Assen

Petr Svoboda (Kawasaki) gewann in Assen das erste Supersport 300 WM Rennen. Der Tscheche war zum ersten Mal siegreich. Die Deutschen Piloten konnten ihre gute Performance nicht in ein Podium ummünzen.

WorldSSP300 Assen: Svoboda gewinnt Supersport 300 Thriller

Den besten Start in das erste Supersport 300 WM-Rennen erwischte Lennox Lehmann, der die Führung übernahm. Polesetter Matteo Vanucci (Yamaha) konterte allerdings schon in Kurve zwei. Lehmann wollte sich nicht so früh die Butter vom Brot nehmen lassen und wehrte sich mit allen Mitteln. Dennoch kam Samuel di Sora (Kawasaki), der seinen 50. Supersport-300-WM-Start beging, aus Runde eins als Führender zurück.

Den ersten Sturz des Rennens gab es bei Thom Molenaar, der sein erstes Heimrennen im Kiesbett beendete. Vorne übernahm eingangs der dritten Runde Humberto Maier das Zepter. Lennox Lehmann reihte sich vor Teamkollege Dirk Geiger in Schlagdistanz ein. Es folgte das für die Supersport 300 WM typische Hin- und Her. Mit von der Partie war auch der Supersport-Rückkehrer Jeffrey Buis.

Heftiger Highsider beendet Lehmanns Supersport 300 Rennen jäh

Für Lennox Lehmann endete das Rennen in Runde drei. Ausgangs Kurve 8 brach das Heck der KTM aus, fing sich wieder und der 17-Jöhrige stieg per Highsider ab. Zwar konnte Lehmann wieder aufstehen, doch die Enttäuschung stand dem Deutschen ins Gesicht geschrieben. Ein zweiter Pilot musste eine Runde später die Spitzengruppe verlassen. Pole-Mann Matteo Vanucci crashte in der langsamen Strubben-Passage und riss dabei ein Loch in die Spitzengruppe. Zwar konnte der Italiener weiterfahren, doch die Punkteränge waren außer Reichweite. 

Die Ausfälle schienen nicht abzureißen. Als nächstes ging Pepe Osuna Saez in Turn 1 zu Boden, dann stürzte Rookie Mattia Martella in der Geert Timmer-Schikane. Mit dem Franzosen Clement Rouge schied kurz darauf ein weiterer Rookie auf. An der Spitze schafften es Dirk Geiger und Humberto Maier, den ausgebüxten Samuel di Sora einzufangen. Geiger attackierte den Franzosen bei noch sieben Runden während Ruben Bijman (Kawasaki) und Gabriele Mastroluca (Yamaha) in Kurve eins crashten. 

Im Kampf um die Spitze des Supersport 300 Rennens kämpfte eine neunköpfige Gruppe, der auch Mirko Gennai (Yamaha), Petr Svoboda (Kawasaki) und Marco Gaggi (Yamaha) angehörten. Währenddessen musste der Chinese Shengjunjie Zhou seine Kove 321RR abstellen. Je näher die letzte der 14 Rennrunden kam, desto aufgewühlter gab sich die Spitzengruppe. Omnipräsent aber als stiller Beobachter agierte Dirk Geiger, der sich aus den Reibereien heraushielt.

Geiger taktiert erfolgreich

Als Führender ging Samuel di Sora in die letzte Runde. Der Franzose schaffte es, einen Sicherheitsabstand zum Zweiten zu gewinnen. Dirk Geiger platzierte sich derweil als Dritter in einer aussichtsreichen Position, fiel aber nach einem Schreckmoment auf dem Gras auf Platz sieben zurück. Anschließend wurde es für den Deutschen schwierig. Beim Sprint zur Zielschikane erlebte er jedoch ein Comeback und bremste sich an mehreren Gegnern vorbei auf Platz drei. 

Die letzte Schikane wurde zu einer kleinen Irrfahrt, zumindest für Geiger, der von der Strecke gedrängt wurde. Dementsprechend dauerte es nach dem Zieleinlauf ein wenig, bis die Rennergebnisse bestätigt werden konnten. Das Rennen gewann Petr Svoboda. Samuel di Sora und Jose Luis Perez Gonzalez machten das Podium komplett. Geiger kam als Vierter ins Ziel gefolgt von Maier und Gaggi. Jeffrey Buis und sein Landsmann Loris Veneman wurden wegen Verlassens der Strecke eine Position nach hinten versetzt.

Hier geht es zum finalen Rennergebnis der Supersport 300 WM in Assen.

 

Text: Dominik Lack

Foto: WorldSBK.com

 

 

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