Marcel Brenner auf Phillip Island

Nach einem Jahr WM-Pause steht Marcel Brenner in den Startlöchern zur neuen WorldSSP-Saison. Auf Phillip Island geht es für den Schweizer mit der VIAMO Racing by MTM Kawasaki los.

WorldSSP: Marcel Brenner „Es ist wie im Paradies“

Der Saisonauftakt begann für Brenner mit einem Urlaub in Perth: „Wir haben ein Paar Tage mit der Familie meines Mechanikers verbracht, denn der ist auch Schweizer. Da konnte ich mich schon gut akklimatisieren.“ Weiter ging es am Montag mit dem offiziellen Test auf dem Grand Prix Circuit von Phillip Island. „Es ist eine sehr schnelle Strecke und sie ist ganz anders als die anderen im Kalender. Mit gefällt sie unglaublich. Es ist wie im Paradies!“, freute sich Brenner.

Marcel Brenner auf Phillip Island
Beim test kam Brenner auf Platz 19 an. (© Dominik Lack)

Der 26-Jährige hatte am Montag noch mit einigen Problemen zu kämpfen und musste denn auch einen Sturz einstecken. Das trübt seine Stimmung vor dem Rennwochenende allerdings nicht: „Ich habe ein gutes Gefühl. Wir arbeiten momentan noch an der Federung. Da wollen wir noch ein besseres Setup hinbekommen, gerade für den Kurveneingang. Hier habe ich momentan noch viel Chattering und kann nicht so schnell einbiegen, wie ich will. Zusätzlich ändern wir die Übersetzung, damit wir ein bisschen mehr Drive haben. Freitag schauen wir dann, ob wir damit bereit sind für die Superpole.“

In diesem Jahr geht es für die WorldSSP-Piloten bereits am Freitag in die Superpole. Zuvor gibt es ein freies Training von 40 Minuten. Die Herausforderung des Wochenendes kann Marcel Brenner klar umreißen: „Die Crew ist neu und wir müssen uns erst kennen lernen. Wir hatten zwar zwei Tests in Cartagena und Jerez, aber da gab es Probleme mit der Elektronik. Kawasaki hat das erst jetzt auf Phillip Island ändern können, deswegen geht nun erst die Setup-Arbeit los.“ 

Dennoch lobte Brenner sein belgisches Team, das mit Holländern, Schweizern, Spaniern und Italienern multinational aufgestellt ist. „Ich habe eine sehr professionell arbeitetende Crew. Da steckt viel Erfahrung dahinter.“ Die Marschrichtung auf der Strecke ist klar: „Wir müssen allgemein schneller werden. Vor allem die schnellen Ecken sind es, wo wir besser rumkommen müssen. Dann werden sich auch die vier Zehntel pro Sektor schnell auflösen. Ich denke nicht, dass wir am ersten Wochenende ganz vorne mitmischen, aber mein Ziel sind ganz klar die Top 10.“ Langfristig wolle er sich aber sogar in den Top 5 etablieren, verriet Brenner.

 

Text und Foto: Dominik Lack

 

 

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